Ein Bergsee, ein Schiefersee, ein Meer und tausend Teiche: Die Wasserschätze des Thüringer Waldes
Der Thüringer Wald bietet beeindruckende Naturlandschaften, vielfältige Wasserwelten – und drumherum zahlreiche Freizeitangebote und kulturelle Highlights. Von einer Abkühlung im eiskalten Bergsee Ebertwiese, über informative Einblicke in die Geschichte der Bergbau- und Schiefertradition bis hin zum „Abtauchen“ zwischen Felswänden und fjordähnlichen Flusslandschaften bieten Reisen in den Thüringer Wald viel Entspannungspotential. So begibt man sich auf der Reise durch die Naturparke Thüringer Wald und Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale zum Beispiel an den Ufern der Schwarza auf die Suche nach Gold und genießt regionale Fisch- und Wildspezialitäten im „Land der Tausend Teiche“.
Bergsee Ebertswiese: Willkommene Abkühlung und einzigartiges Naturerlebnis
Umgeben von bis zu 30 Meter hohen Felsen, ist der Bergsee Ebertswiese bei Floh-Seligenthal ein echter Geheimtipp für alle Natur- und Wanderfreunde. Mit einer Wassertiefe von bis zu 13 Metern gehört er zu den wenigen Wasserflächen, die sich in unmittelbarer Nähe zum Rennsteig befinden. Hervorgegangen aus einem ehemaligen Steinbruch, eignet sich der malerisch gelegene Bergsee heute hervorragend für ein entspanntes Picknick mit der ganzen Familie und bietet Wanderern und Radfahrern eine willkommene Erfrischung auf ihren Touren. Unweit vom See trifft man auf eine der beeindruckendsten Bergwiesen des Thüringer Waldes. Beinahe zu jeder Jahreszeit bietet die Ebertswiese auf knapp 800 Metern Höhe und inmitten eines Wander- und Naturschutzgebiets ein prächtiges Farbenspiel und hält zudem eine echte Besonderheit der Thüringer Natur bereit: Aus mehreren Sumpfquellen entspringt hier die Splitter, jener Fluss, der in seinem weiteren Verlauf im Splittertal den mit 19 Metern Gefälle höchsten Wasserfall natürlichen Ursprungs im Freistaat bildet.
Schiefersee: Einblicke in die Gewinnung des „Blauen Goldes“
Der blaue, fast türkis schimmernde Schiefersee ist Teil des Geländes des Technischen Denkmals „Historischer Schieferbergbau Lehesten“ und gehört zum Naturschutzgebiet „Staatsbruch“. Bereits vor Beginn des 13. Jahrhunderts bis zum Jahr 1999 wurde hier Schiefer zu Tafeln oder Dach- und Wandschiefer verarbeitet. In der Folgezeit begann der Aufbau des Schieferparks – ein 60 Hektar großes Gelände, das zu jeder Jahreszeit zu einer spannenden Expedition einlädt. Auf und neben dem Schieferpfad, entlang des 45 Meter tiefen Schiefersees, haben sich mittlerweile 170 Arten teilweise seltener oder bedrohter Tier- und Pflanzenarten angesiedelt.
Das geologisch als Schiefer definierte Gestein besteht aus unterschiedlicher mineralischer Zusammensetzung und wird in der Region um Lehesten als „Blaues Gold“ bezeichnet. Durch das glasklare Wasser und den Anblick des Technischen Denkmals „Historischer Schieferbergbau Lehesten“ bildet sich eine beeindruckende und geschichtsträchtige Kulisse mit einem wunderschönen Licht- und Farbenspiel. Fachkundige Führungen geben spannende Einblicke in die Schieferproduktion sowie zu speziellen Abbau- und Verarbeitungstechniken bei der Schiefergewinnung im Tage- und Untertagebau.
Thüringer Meer: Abtauchen zwischen Steilhängen und Buchten
Im Herzen des Naturparks Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale liegt das Thüringer Meer mit seiner vielfältigen Landschaft. In einer reizvollen Mischung aus Wald und Wasser, teilweise gesäumt von gebirgigen Felswänden und beinahe fjordähnlich, bildet der Fluss Saale mit der fast 80 Kilometer langen und fünfmal gestauten „Saalekaskade“ das sogenannte „Thüringer Meer“, das größte zusammenhängende Stauseegebiet Europas.
Rund um die Stauseen Hohenwarte und Bleiloch kann man die vielfältigen Wassersportangebote wie Wasserski oder Wakeboarden nutzen und sogar tauchen. Verborgene Badestellen in abgeschiedenen Buchten sorgen an einem intensiven Sporttag für eine Erfrischung mit Abenteuercharakter.
Zu einer Erkundungstour laden zahlreiche Bootsverleihstationen ein, bei denen man das passende Wassergefährt auswählen kann. Für Entspannung und einen erholsamen Wellnesstag kehrt man in das einzige Moorheilbad Thüringens ein, in die Ardesia-Therme in der Kurstadt Bad Lobenstein.
Ein besonderer Ausflugstipp ist das Schloss Burgk am Ufer der Saale am Bleiloch-Stausee. Der mittelalterliche Wehrbau umfasst historische Prunkräume wie Rittersaal, Jagdzimmer, Schlossküche und Rokokopavillon. Die älteste und größte Schlossanlage des Thüringer Oberlandes ist heute zu einem kulturellen Zentrum geworden, das ein beeindruckendes Museum beherbergt und zudem ganzjährig mit einem vielgestaltigen Angebot an Konzert- und Musikveranstaltungen aufwartet.
Himmelsteiche: Regionale Fisch- und Wildspezialitäten im „Land der Tausend Teiche“
Das größte zusammenhängende Teichgebiet Thüringens, das „Land der Tausend Teiche“, erzählt von der Geschichte der Benediktinermönche, die im elften und zwölften Jahrhundert eintausend Teiche für ihre Fischzucht anlegten. Heute sind die sogenannten „Himmelsteiche“, die ausschließlich durch Regenwasser gespeist werden, ein einzigartiger Naturraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Die rund um Dreba und Plothen ursprünglich von Menschenhand geschaffene Kulturlandschaft bietet ein umfangreiches Angebot an Freizeitaktivitäten, unter anderem Reiten, Angeln und Wandern. Natururlauber haben die Möglichkeit, in der Jugendherberge „Am Hausteich“, auf dem Campingplatz Dreba, in gemütlich eingerichteten Ferienwohnungen sowie bei den zertifizierten Naturparkpartnern zu übernachten. Die in der Umgebung gelegenen Gaststätten servieren regionale Köstlichkeiten von Fisch und Wild, mit Zutaten aus dem Teichgebiet. Besonders im Herbst kommen Gourmets auf ihre Kosten, denn im Rahmen der kulinarischen „Fisch- und Wildwochen im Land der Tausend Teiche“ finden kulturelle und traditionelle Veranstaltungen rund um das Teichgebiet statt.
Schwarza: Goldsuche im malerischen Flusstal
Eingebettet in eine vielfältige Mittelgebirgslandschaft, erstreckt sich die 53 Kilometer lange Schwarza von ihrer Quelle – 250 Meter nordwestlich des Rennsteigs – bis zur Mündung in die Saale bei Rudolstadt. In früheren Zeiten wurden im Gebiet der Schwarza geschätzte Metalle wie Gold, Silber und Kupfer gewonnen. Dem reichen Vorkommen des glänzenden Edelmetalls verdankt die Schwarza ihren Ruf als goldreichster Fluss Deutschlands. Auf den Spuren der Vergangenheit kann man sich heute an den Ufern als Goldwäscher betätigen. Das wildromantische Schwarzatal bietet zudem abwechslungsreiche Wandertouren durch enge Schluchten und Täler. Mit ihrem Wildbach-Charakter zählt die Schwarza im Schwarzatal zu den schönsten Flusstälern des Thüringer Waldes.
Weitere Informationen unter: www.meine-naturregion.de/wasserschaetze
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Pressekontakt
Nina Genböck
nina.genboeck@genboeckpr.de
Tel.: 030 22487701
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