8. August 2024

Grenzerfahrungen in Tirol: Auf den Spuren von Schmugglern, Geistern und den alten Römern

In Tirol ist eine Wanderung keine eindimensionale Angelegenheit. Viele Touren stehen für Abenteuer, Zeitreisen und Grenzerfahrungen. Denn in Tirol lassen sich zahlreiche Landesgrenzen beim Wandern überschreiten – nach Bayern, Südtirol oder in die Schweiz. Dabei folgt man alten Schmugglerpfaden, überquert die Alpen auf einer alten Römerstraße und kann nach Geistern Ausschau halten.

 

Wie Schmuggler über die Grenzen: Geheime Pfade wurden zu Wanderwegen

Wer sich bei seiner Wanderung etwas verrucht fühlen mag, der kann in Tirol den alten Schmugglerpfaden folgen. Denn früher war Tirol mit seinen langen Grenzen – 358 Kilometer sind es zu Bayern und 311 Kilometer zu Südtirol – durchzogen von versteckten und ungesicherten Wegen, auf denen Tabak, Alkohol und Zucker aber auch Vieh, Kupfer und Bronze an den Zöllnern vorbei ins Land gebracht wurden. Heute sind einige der damals gefährlichen Routen als Wanderwege erlebbar.

Auf dem Ahrtaler Schmugglerpfad – ein 80 Kilometer langer Rundweg, der in Mayrhofen startet und endet – passiert man an zwei Übergängen die Grenze nach Südtirol.  Die Schmugglertour Samnaun wiederum führt von Ischgl nach Samnaun in die Schweiz. Schon die Kelten nutzten die alte Trasse zwischen Bayern und Tirol, der heute der Schmugglerweg Klobenstein in der Region Kaiserwinkl folgt. Ein Höhepunkt der Tour ist eine 20 Meter lange Hängebrücke, die über das blaue Wasser einer Klamm führt.

Zeitreisen auf der Via Claudia Augusta und vorbei an Weltkriegsbunkern

Auf einer Tour durch die Alpen, egal ob zu Fuß oder auf dem Rad, stößt man auch auf zahlreiche historische Spuren. So führt zum Beispiel der Radwanderweg auf der geschichtsträchtigen alten Römerstraße Via Claudia Augusta 130 Kilometer von Bayern quer durch Tirol nach Südtirol. Mehr als 30 Wirte servieren entlang der Strecke altrömische Gerichte nach eigener Interpretation.

In Nauders im Tiroler Oberland liegt auf der Hochebene des Reschenpasses, des Vinschgaus und der Schweiz die 3-Länder-Bikearena. Hier können Mountainbiker zwei Landesgrenzen überfahren und dabei Geschichte erfahren: Hier und da passiert man noch Panzersperren und Bunkeranlagen aus Zeiten des Zweiten Weltkriegs.

Weitere spannende Fahrten verspricht der 560 Kilometer lange Fernradweg München-Venezia über den Achensee, das Inn- und Wipptal sowie den Brennerpass nach Italien. Der Drauradweg über Südtirol durch Osttirol und Kärnten bis nach Slowenien ist ebenfalls ein Erlebnis.

„Höörla leck leck leck“: Schaftrieb in den Ötztaler Alpen ist Weltkulturerbe

Wenn Wanderer in den Ötztaler Alpen den Ruf „höörla leck leck leck“ hören, dann sind sie mittendrin in der rund 6.000 Jahre alten Tradition des Schafwandertriebs, auch Transhumanz genannt. Hier werden über 5.000 Schafe aus dem Südtiroler Schnalstal von der trockenen Nordseite der Alpen alljährlich über die Joche (niedrigste Abschnitte zwischen zwei Gipfeln) der Ötztaler Alpen nach Vent getrieben, um den Sommer auf den saftigen Hochweiden zu verbringen. Der Schaftrieb geht über das Timmelsjoch (2.494 m), das Hochjoch (2.885 m) und das Niederjoch (3.017 m) und ist damit die einzige grenzüberschreitende Transhumanz in den Alpen, die über Gletscher führt. Seit 2011 steht sie im UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes Österreichs.

Fesslende Leutascher Geisterklamm und romantische Zugspitze – Sonnenaufgang in Bayern, Sonnenuntergang in Österreich

Eine mystische Wanderung wartet auf dem Erlebnissteig durch die Leutascher Geisterklamm an der Grenze zwischen Tirol und Bayern. Hier betritt man das Reich des Klammgeistes, stößt auf Höllenwasser und Geistergumpen, Hexenkessel und Teufelswasser. Seit letztem Sommer bietet die familienfreundliche Klamm einen neu gestalteten Themenweg, der auf vier verschiedenen Runden fesselnde Geschichten, zahlreiche Spiele und interessante Fakten entlang des tobenden Gewässers und des idyllischen Bergwalds bereithält.

Weitere Wander-Tipps in Tirol sind die Grenzgänger-Tour in den Allgäuer Alpen über 80 Kilometer und 6.500 Höhenmeter sowie die Panorama-Tour über das Timmelsjoch, das das Ötztal mit dem Südtiroler Passeiertal verbindet. Zudem ist eine Wanderung auf Deutschlands höchsten Berg, die Zugspitze, eine echte Empfehlung. Da der Berg auf der Staatsgrenze von Deutschland und Österreich liegt, heißt es hier: Sonnenaufgang in Bayern, Sonnenuntergang in Österreich. Oder umgekehrt.


Pressebilder


Download der Presseinformationen


Pressekontakt

Nina Genböck
nina.genboeck@genboeckpr.de
Tel.: 030 22487701

Sie suchen weiteres Bildmaterial?

Zum Bildarchiv

Gipfelsiege feiern, steile Felswände erklimmen und Berge auf dem Bike bezwingen, Skitouren gehen, Langlaufen oder die präparierten Pisten hinunter düsen. All dies wird in Tirol belohnt: Mit Ausblicken, die man nie wieder vergisst. Heimat und Tradition, Aufbruch und Moderne, Kultur und Kulinarik geben dem Land sein Gesicht. Nord- und Osttirol, das geografisch abgetrennt ist, bilden […] mehr

Tirol Werbung - Weitere Pressemeldungen

Mit seinem umfangreichen Angebot lässt der Stanglwirt keine Gästewünsche offen. Unabhängig von den Hotel-Sternen kann man in Tirol in jeder Kategorie himmlisch schlafen und sich von der Tiroler Gastfreundschaft verwöhnen lassen. © Stanglwirt
25. Juli 2024

Pressemitteilung | Himmlisch schlafen in Tirol: Vom Matratzenlager bis zur 5-Sterne-Suite

In Tirol können Urlauber himmlisch unter Sternen schlafen: Entweder ganz hoch oben auf einer Berghütte im schlichten Holzbett im Siebenerzimmer oder in einem kuschligen Zirben-Doppelbett in der Suite eines 5-Sterne-Hotels. Ob spartanisch oder luxuriös – eine gute Nachtruhe finden Urlauber in Tirol in allen Höhenlagen bzw. Preisklassen.

Mehr erfahren

Was für Könner: Die schwarze Piste Harakiri in Mayrhofen hat bis zu 78 Prozent Gefälle. © Mayrhofner Bergbahnen
22. November 2023

Pressemitteilung | Schwarz zu Blau in Tirol: Wie Draufgänger und Anfänger die richtige Skipiste für sich finden

Eine schwarze Piste ist wie ein guter Whisky: Ab 40 Prozent geht es los. Nur zusammen sollte man sie lieber nicht genießen, denn wer einen anspruchsvollen Skihang herunterbraust, der braucht einen klaren Kopf. In den Tiroler Skigebieten gibt es mehr als 350 Kilometer schwarze Pisten, ein Fest für Ski-Könner. Aber auch andere Fahrertypen – vom kompletten Neuling, über den Wiedereinsteiger bis zum Halb-Profi finden stets die richtige Piste für sich in Tirol.

Mehr erfahren

Die Dinos sind los: Im Triassic Park kann man auch heute noch die Urwelt erleben. © Defrancesco Photography
11. Mai 2023

Neue Familien-Attraktionen in Tirol von online bis offline: Outdoor-Escape-Abenteuer, Augmented-Reality-Dinos und in der „Schule der Alm“ mithelfen

Wie hält man den Nachwuchs im Urlaub bei Laune? In Tirol stellt diese Frage Eltern vor keine Probleme, dafür ist das Freizeitangebot zu groß und zu vielfältig – und hält für diesen Sommer auch einige neue Attraktionen bereit. Die bunte Palette reicht von kuscheligen Alpaka-Wanderungen bis zu digitalen Abenteuern, die man per Handy-App erleben kann. Dank Augmented Reality wird im Triassic Park sogar die Urzeit wieder belebt. Ein Überblick über die neuen Attraktionen für einen entspannten und spannenden Familienurlaub in Tirol.

Mehr erfahren

Skispaß für den Nachwuchs: In Tirol, wie hier im Alpbachtal, können sich Kinder auf den Pisten austoben. © Alpbachtal Tourismus, Hannes Sautner
22. November 2022

Winterurlaub in Tirol mit der Familie: Urlaubsbudget schonen und ausgeschlafen ankommen

Tirol hat ein Herz für Familien. Nicht nur, weil die gesamte Region pures Skivergnügen und andere tolle Freizeitaktivitäten bietet, sondern darüber hinaus auch attraktive Angebote für Familien bereithält, die deren Urlaubsbudget schonen. Vom gratis Skipass für die Kleinsten bis zum Jungfamilienticket. Entsprechend familienfreundlich und stressfrei lässt sich auch die Anreise gestalten – mit dem ÖBB-Nightjet. Abends einsteigen, durchschlafen und morgens im Urlaubsgebiet aufwachen. So kommt man fitter auf die Skipiste.

Mehr erfahren

Design ohne Titel(11)
27. Oktober 2022

Hero of the Day im Tiroler Winter: Eiskalt, rasend schnell oder Sitzen auf dem Zitterbalken

Schlägt man im Lexikon nach, ist ein Held jemand, der sich mit Unerschrockenheit und Mut einer schweren Aufgabe stellt oder eine ungewöhnliche, bewunderungswürdige Tat vollbringt. Die Möglichkeit, sich solchen Aufgaben und Taten zu stellen, gibt es in Tirol reichlich. Hier können Urlauber jeden Tag zum Hero of the Day werden. Ob bei rasenden Fahrten, luftigen Höhen oder eisigen Temperaturen, seinen Mut kann man vielerorts unter Beweis stellen. Auf der Bob- und Rodelbahn in Innsbruck Igls, beim Erklimmern eines Eisfalls oder bei einiger eisigen Kajak-Tour. Oder einfach nur beim Sitzen.

Mehr erfahren