



Die Schutzhütten des Deutschen Alpenvereins in den Tiroler Bergen. Teil 4: Das Württemberger Haus – fünf Stunden Aufstieg zur Outdoordusche
Bereits vor über hundert Jahren bauten unterschiedliche Sektionen des Deutschen Alpenvereins Schutzhütten in Tirol. 132 Hütten betreibt der DAV heute in Tirol. Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Nordrhein-Westfalen oder Berlin gaben ihren Schutz- und Wanderhütten Namen ihrer Städte. Das 1924 erbaute Württemberger Haus in den Lechtaler Alpen ist nur zu Fuß zu erreichen und wird zwei Mal pro Saison mit dem Helikopter versorgt. Es punktet vor allem mit seinem familiären Service.
Eine echte Schutzhütte mit Panoramadusche
Sie ist die älteste Hütte der Sektion Stuttgart und sie liegt wunderschön auf 2.220 Meter im Kessel des Obermedriol in den Lechtaler Alpen. Nur ein paar Meter oberhalb des Württemberg Hauses liegt ein kleiner See, rundherum ragen die majestätischen Gipfel der Schieferspitze, des Medriolkopfes und der Gebäudspitze in die Höhe. Wer hier oben bei den Hüttenwirten Mirjam und Harald Schultes ankommt, hat einen Aufstieg von rund fünf Stunden hinter sich und kann sich auf die „Panoramadusche“ freuen, eine Open-Air-Dusche mit grandiosem Ausblick auf die Berge. Das Besondere auf dem Württemberger Haus ist aber sicherlich die familiäre Atmosphäre. Denn neben Mirjam und Harry sind – zumindest während der österreichischen Sommerferien – auch die Kinder Dominik, 14, und Katharina, 12, mit auf der Hütte. Und natürlich helfen sie fleißig mit. Alleine wäre der Betrieb mit Betten, Küche und Service gar nicht zu schaffen – rund 2.100 Gäste zählt das Württemberger Haus pro Saison. In guten Sommern sind es auch mal bis zur 2.500.
Einkaufsplanung extrem: Eier, Mehl und Bier kommen mit dem Hubschrauber
Eine echte logistische Herausforderung ist die Verpflegung auf 2.220 Metern. Fast fünf Stunden Fußmarsch vom Tal entfernt, ist das nämlich gar nicht so einfach und bedarf einer präzisen Planung. Zu Beginn der Saison wird das Württemberger Haus per Hubschrauber beliefert, mit allem, was über die Saison so gebraucht wird, von Lebensmitteln über Getränke bis zu Seife, Klopapier oder Handtücher. Rund acht Tonnen werden mit etwa 14 Flügen Anfang Juni ins Obermedriol transportiert. Da müssen sich Mirjam und Harry schon ganz genau im Vorfeld überlegen, was sie in den nächsten Monaten so alles brauchen. Denn wenn die Eier aufgebraucht sind, muss man entweder bis zur zweiten Versorgung rund acht Wochen später warten, oder es gibt eben keinen Kaiserschmarrn mehr bis zum Saisonschluss. Aber die Hüttenwirte haben Erfahrung: Frisches wird tiefgefroren, anderes ist lange haltbar. Nur auf Salat muss man in der Höhe verzichten, als Ersatz dienen Krautköpfe. Die frischen Kräuter wachsen auf den Almwiesen hinterm Haus. Und eines darf natürlich im Württemberger Haus auch nie fehlen: die schwäbischen Maultaschen.
Etappenziel auf dem Lechtaler Höhenweg und dem Adlerweg
Wanderer erreichen das Württemberger Haus sowohl von Zams auf der einen Seite, als auch aus dem Lechtal auf der anderen Seite. Wer auf dem Augsburger oder dem Lechtaler Höhenweg und dem Adlerweg unterwegs ist, kommt ebenfalls bei den Schultes vorbei. Auf der Terrasse und in der Gaststube trifft man ausschließlich Menschen mit gut trainierten Bergsteigerwadeln. Einfach ist der Anstieg nämlich nicht, es geht durch Scharten und über Joche. Allerdings hat diese Tatsache das Württemberger Haus auch davor bewahrt, ein umtriebiger Berggasthof oder ein riesiges Alpenhotel zu werden. Regelmäßig renoviert und modernisiert wurde das 1924 errichtete Haus mit dem gesondert stehenden steinernen Glockenturm natürlich trotzdem. Es ist aber bis heute eine Schutzhütte für Wanderer und Bergsteiger geblieben. 16 Betten und 41 Plätze im Matratzenlager bietet das Württemberger Haus seinen Gästen. Alpenvereinsmitglieder zahlen 13 Euro pro Nacht, Nichtmitglieder 23 Euro. Im Matratzenlager ist die Nacht für 9 Euro zu haben (Nichtmitglieder 19 Euro). Im Winter gibt es ein paar Notlager für Skitourengeher, aber keine Bewirtschaftung. Übrigens: Auf dem Württemberger Haus gibt es kein Internet. Hier wird nicht geliked und gepostet, sondern noch ganz klassisch am Tisch sitzend geredet.
Öffnungszeiten Sommer: Mitte Juni bis Mitte September 2017.
Informationen: http://wuerttembergerhaus.co.at
In fünf Presseaussendungen stellen wir Ihnen folgende Hütten vor:
- Die Berliner Hütte im Zillertal
- Die Dresdner Hütte im Stubai
- Das Kölner Haus in Serfaus
- Das Württemberger Haus am Lechtaler Höhenweg
- Die Coburger Hütte bei Ehrwald
Wenn Sie selbst einmal auf eine Alpenvereinshütte Ihres Bundeslandes wandern wollen, melden Sie sich gerne bei uns.
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Pressekontakt
Nina Genböck
nina.genboeck@genboeckpr.de
Tel.: 030 22487701
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Bereits vor über hundert Jahren bauten unterschiedliche Sektionen des Deutschen Alpenvereins Schutzhütten in Tirol. 132 Hütten betreibt der DAV heute in Tirol. Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Nordrhein-Westfalen oder Berlin gaben ihren Schutz- und Wanderhütten Namen ihrer Städte. Das 1924 erbaute Württemberger Haus in den Lechtaler Alpen ist nur zu Fuß zu erreichen und wird zwei Mal pro Saison mit dem Helikopter versorgt. Es punktet vor allem mit seinem familiären Service.
Eine echte Schutzhütte mit Panoramadusche
Sie ist die älteste Hütte der Sektion Stuttgart und sie liegt wunderschön auf 2.220 Meter im Kessel des Obermedriol in den Lechtaler Alpen. Nur ein paar Meter oberhalb des Württemberg Hauses liegt ein kleiner See, rundherum ragen die majestätischen Gipfel der Schieferspitze, des Medriolkopfes und der Gebäudspitze in die Höhe. Wer hier oben bei den Hüttenwirten Mirjam und Harald Schultes ankommt, hat einen Aufstieg von rund fünf Stunden hinter sich und kann sich auf die „Panoramadusche“ freuen, eine Open-Air-Dusche mit grandiosem Ausblick auf die Berge. Das Besondere auf dem Württemberger Haus ist aber sicherlich die familiäre Atmosphäre. Denn neben Mirjam und Harry sind – zumindest während der österreichischen Sommerferien – auch die Kinder Dominik, 14, und Katharina, 12, mit auf der Hütte. Und natürlich helfen sie fleißig mit. Alleine wäre der Betrieb mit Betten, Küche und Service gar nicht zu schaffen – rund 2.100 Gäste zählt das Württemberger Haus pro Saison. In guten Sommern sind es auch mal bis zur 2.500.
Einkaufsplanung extrem: Eier, Mehl und Bier kommen mit dem Hubschrauber
Eine echte logistische Herausforderung ist die Verpflegung auf 2.220 Metern. Fast fünf Stunden Fußmarsch vom Tal entfernt, ist das nämlich gar nicht so einfach und bedarf einer präzisen Planung. Zu Beginn der Saison wird das Württemberger Haus per Hubschrauber beliefert, mit allem, was über die Saison so gebraucht wird, von Lebensmitteln über Getränke bis zu Seife, Klopapier oder Handtücher. Rund acht Tonnen werden mit etwa 14 Flügen Anfang Juni ins Obermedriol transportiert. Da müssen sich Mirjam und Harry schon ganz genau im Vorfeld überlegen, was sie in den nächsten Monaten so alles brauchen. Denn wenn die Eier aufgebraucht sind, muss man entweder bis zur zweiten Versorgung rund acht Wochen später warten, oder es gibt eben keinen Kaiserschmarrn mehr bis zum Saisonschluss. Aber die Hüttenwirte haben Erfahrung: Frisches wird tiefgefroren, anderes ist lange haltbar. Nur auf Salat muss man in der Höhe verzichten, als Ersatz dienen Krautköpfe. Die frischen Kräuter wachsen auf den Almwiesen hinterm Haus. Und eines darf natürlich im Württemberger Haus auch nie fehlen: die schwäbischen Maultaschen.
Etappenziel auf dem Lechtaler Höhenweg und dem Adlerweg
Wanderer erreichen das Württemberger Haus sowohl von Zams auf der einen Seite, als auch aus dem Lechtal auf der anderen Seite. Wer auf dem Augsburger oder dem Lechtaler Höhenweg und dem Adlerweg unterwegs ist, kommt ebenfalls bei den Schultes vorbei. Auf der Terrasse und in der Gaststube trifft man ausschließlich Menschen mit gut trainierten Bergsteigerwadeln. Einfach ist der Anstieg nämlich nicht, es geht durch Scharten und über Joche. Allerdings hat diese Tatsache das Württemberger Haus auch davor bewahrt, ein umtriebiger Berggasthof oder ein riesiges Alpenhotel zu werden. Regelmäßig renoviert und modernisiert wurde das 1924 errichtete Haus mit dem gesondert stehenden steinernen Glockenturm natürlich trotzdem. Es ist aber bis heute eine Schutzhütte für Wanderer und Bergsteiger geblieben. 16 Betten und 41 Plätze im Matratzenlager bietet das Württemberger Haus seinen Gästen. Alpenvereinsmitglieder zahlen 13 Euro pro Nacht, Nichtmitglieder 23 Euro. Im Matratzenlager ist die Nacht für 9 Euro zu haben (Nichtmitglieder 19 Euro). Im Winter gibt es ein paar Notlager für Skitourengeher, aber keine Bewirtschaftung. Übrigens: Auf dem Württemberger Haus gibt es kein Internet. Hier wird nicht geliked und gepostet, sondern noch ganz klassisch am Tisch sitzend geredet.
Öffnungszeiten Sommer: Mitte Juni bis Mitte September 2017.
Informationen: http://wuerttembergerhaus.co.at
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