Pressemitteilung | Salzburg: Drei Kultur-Experten geben Tipps für einen aufregenden Herbst
Wenn diese drei sich nicht auf der „Bühne der Welt“ auskennen, wer dann? Elisabeth Fuchs (Chefdirigentin der Philharmonie Salzburg), Tomas Friedmann (Leiter des Literaturhauses) und Hildegund Schirlbauer vom Heimatwerk Salzburg geben die besten Herbst-Tipps für Freunde von Musik, Kultur, Literatur und Brauchtum. Denn wenn in der goldenen Jahreszeit die Tage kürzer werden, blüht Salzburg noch einmal richtig auf.
Jazz, Hip Hop und Schubert: So klingt Salzburg im Herbst – mit Tipps von Elisabeth Fuchs
Wenn es um großartige Musik in Salzburg geht, ist Elisabeth Fuchs meist nicht weit. Schließlich ist sie die Chefdirigentin und Gründerin der Philharmonie Salzburg. Für Gäste, die die Geburtsstadt von Mozart besuchen, hat Fuchs zwei musikalische Herbst-Tipps parat. Zum einen das Jazz-Festival „Jazz & the City“ und zum anderen die Kinderkonzerte der Philharmonie.
Fuchs schwärmt von „Jazz & the City“: „Es ist ein unglaublich cooles Fest, das die wundervolle barocke Altstadt zum Klingen bringt. Die ganze Stadt lebt. Der Herbst ist an sich eine schöne Jahreszeit und während des Festivals glänzt die Stadt in goldenen Herbstfarben. Es lohnt sich, dafür nach Salzburg zu kommen, der Eintritt ist frei.“
Ihr zweiter Tipp ist ein großer Spaß für die ganze Familie: die Kinderkonzerte der Philharmonie. Im Oktober steht zunächst Tschaikowskys zauberhaftes Ballett „Der Nussknacker“ auf dem Programm (sechs Vorstellungen am 5. und 6. Oktober) und im November „Schubert für Kids“ (16. bis 17. November). Hier zeigen nicht nur 40 Musiker, sondern auch Schauspieler, Tänzer und sogar ein Breakdancer ihr Können.
Was klingt und tanzt noch so durch die herbstliche Stadt: Vom 1. bis 8. September steigt das internationale Flavourama Festival mit zahlreichen Hip Hop und House Dance Events. Dazu bringt vom 5. bis zum 15. September zum 10. Mal das „Take The A-Train Musikfestival“ den Stadtteil Elisabeth-Vorstadt rund um den Salzburger Hauptbahnhof zum Beben – mit Konzerten, Performances, Club-Nächten und Screenings.
Kultur: Romeo und Julia im Marionettentheater, Meisterwerke im DomQuartier
In der Stadt, die „die Bühne der Welt“ genannt wird, wird natürlich auch im Herbst ganz viel wunderbar in Szene gesetzt – und sei die Bühne noch so klein. Zu den Höhepunkten in diesem Herbst gehört die Neuinszenierung von Shakespeares Romeo und Julia des Salzburger Marionettentheaters, das in diesem Jahr sein 111-jähriges Jubiläum feiert. Die Premiere ist am 24. Oktober 2024 im Rahmen des „PUPPETS!“ Festivals (24.10. bis 27.10.). An diesen Tagen sind auch einige Gastspiele zu sehen, wie der Jedermann des Puppentheaters des Theater Altenburg Gera.
Ein weiterer Salzburger Jubilar ist das DomQuartier. Das präsentiert zu seinem Zehnjährigen seit Ende Juni eine aufregende Ausstellung in der Residenzgalerie (noch bis zum 6. Januar 2025). „Die Farben der Serenissima. Venezianische Meisterwerke von Tizian bis Canaletto“ erzählt die Erfolgsgeschichte der Malerei in Venedig von der Renaissance bis zum Rokoko.
Im September darf dann noch einmal gefeiert werden, dieses Mal mit einem Rückkehrer: Dann wird im Dommuseum – zu dessen 50. Jahrestag – das restaurierte Rupertus-Kreuz präsentiert. Das berühmte Vortragekreuz aus dem 8. Jahrhundert, benannt nach dem Landespatron Salzburgs, Bischof Rupert, ist 158 Zentimeter groß und 94 Zentimeter breit. Das vergoldete Holz-Kreuz wurde zuletzt aufwendig restauriert und wird bald wieder im Dommuseum zu sehen sein.
Weitere Daten zum Merken: Am 29. September ist der Tag des Denkmals, am 5.Oktober die Lange Nacht der Museen.
Literatur: Krimifest sorgt für spannende Abende, auf den Spuren von Georg Trakl durch die Stadt – mit Tipps von Tomas Friedmann
Kriminell gut wird es in Salzburg zwischen dem 14. bis 16. November: Dann findet im Literaturhaus „PENG!“ statt – das 16. Krimifest Salzburg. Hier werden deutschsprachige und internationale Autorinnen und Autoren mit ihren Neuerscheinungen bei Kurzlesungen und moderierten Gesprächen auftreten. In diesem Jahr sind unter anderem Friedrich Ani, Sasha Filipenko, Mick Herron, Eva Rossmann, Bernhard Aichner, Theresa Prammer und Tatjana Kruse dabei.
Tomas Friedmann, Leiter des Literaturhauses: „Ziel des Festivals ist, dem aufregend-lebendigen Genre Krimi eine Öffentlichkeit zu verschaffen, gute Literatur zu fördern, kulinarisch aufzubereiten und zu vermitteln. Das Publikum kann an drei Abenden jüngere wie ältere, bekannte wie unbekannte Schriftsteller und ihre lesenswert-neuen Bücher in lockerer Atmosphäre sowie in ernsthaften Gesprächen kennenlernen. Das Festival ist kritisch, politisch und humorvoll. Gerade in einem Literaturhaus wollen wir damit auch die längst verschwimmenden Grenzen zwischen E und U abbauen – in Zeiten, in denen vielerorts Mauern errichtet werden.“
2024 jährt sich der Todestag des österreichischen Dichters Georg Trakl († 27) zum 110. Mal. Der bedeutende Lyriker genoss es, durch seine geliebte Heimatstadt Salzburg zu spazieren, und kam danach nicht selten mit Gedichtentwürfen zurück, die er sich aufgeschrieben hatte. Da passt es perfekt, dass man heute auf einer „Literatour“, einem Spaziergang durch Salzburg, mehr über Trakls kurzes Leben und sein Werk erfahren kann. An verschiedenen Stellen in der Stadt sind Tafeln mit seinen Gedichten angebracht. So findet man unter anderem seine Werke am Waagplatz im Hof seines Geburtshauses, genauso wie im Mirabellgarten als auch an der Engel-Apotheke. Früher hieß die Apotheke „Zum weißen Engel“, hier absolvierte Trakl ein dreijähriges Praktikum.
Maßgeschneiderte Dirndl vom Salzburger Heimatwerk – Sommerausstellung bis Ende August – mit Tipps von Hildegund Schirlbauer
Wenn der Landespatron seinen Namenstag hat, macht man sich in Salzburg schick: Denn dann ist Rupertikirtag, das Domkirchweihfest am St.-Ruperts-Tag. Rund um den 24. September wird fünf Tage lang gefeiert.
„Nachdem man zu kirchlichen Festtagen und Feiertagen in Salzburg sein schönes „Gewand“ anlegt, halten die Salzburger:innen die Tradition hoch und feiern in Dirndl und Lederhose den Rupertikirtag auf den Plätzen rund um den Salzburger Dom“, sagt Hildegund Schirlbauer, Geschäftsführerin des Heimatwerks und verrät, was es zu sehen gibt: „Dieses Jahr wird der Herbst wieder farbenfroher, Materialmix wie Samt, Leinen und Lodenoberteile werden mit fließenden Baumwollröcken kombiniert. Wer es edler mag, der trägt eine Seidenschürze oder ansonsten eine hochwertige Leinenschürze.“
Das Salzburger Heimatwerk am Residenzplatz ist die Adresse, wenn es um das Thema Tracht geht. Seit fast 80 Jahren werden in der hauseigenen Schneiderei hochwertige Dirndl und Festtrachten für jeden Anlass angefertigt. In der Maßschneiderei des Heimatwerks kann man den Trachtenschneiderinnen bei der Arbeit über die Schulter schauen. In der diesjährigen Sommerausstellung des Salzburger Heimatwerks (25. Juli bis 31. August) dreht sich alles um das Handwerk. Bei den „Festspielen der Handwerkskunst“ werden erlesene Handwerksprodukte und damit das meisterliche Können von Handwerkerinnen und Handwerkern aus Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark präsentiert. An ausgewählten Terminen sind die Handwerker selbst vor Ort, um ihre Kunst vorzuführen und Besucher sogar selbst werkeln zu lassen.
Am Rupertikirtag gibt es alle Salzburger Biere zum Probieren
Dass Bier in Salzburg eine große Tradition hat, zeigt allein die Zahl 1492. Ja, in diesem Jahr entdeckte Columbus Amerika. Aber in diesem Jahr wurde auch das „Bräuhaus an der Gstätten“ erstmals urkundlich erwähnt. Daraus ging die heute weltbekannte Stiegl-Brauerei hervor. Welche Bedeutung das Bier für die Stadt Salzburg hat, spürt man am Rupertikirtag. Dann kann man alle Salzburger Biere auf dem Volksfest auf dem Residenzplatz probieren. Es gibt elf Brauereien in der Stadt und mit dem Augustiner Bräu im Stadtteil Mülln mit 1.400 Sitzplätzen den größten Biergarten Österreichs. Übrigens: Die Stiegl Brauerei hat sich nicht lumpen lassen und ein „hopfenfruchtiges“ Columbus 1492 Bier gebraut. Geschichte verbindet eben.
Salzburg auf einer Stadtwanderung entdecken
Das Thema „Bierkultur“ findet sich auch bei den beliebten Stadtwanderungen wieder. Das Spektrum der vielen spannenden Touren durch Salzburg reicht von ganz traditionell bis modern. Um tief in die Stadt und ihre Geschichte abzutauchen, bieten sich schöne Spaziergänge auf den Spuren des UNESCO Weltkulturerbes oder des wohl berühmtesten Salzburgers Wolfgang Amadeus Mozart an. Große Tradition erkunden – und trinken – lässt sich auf der Bier-Route: Hier werden die wichtigsten historischen Stationen der Bierkultur ab der ersten Brauerei bis heute erklärt – zudem wird man zu den besten Bierlokalen geführt.
Die Stadt für sich zu erschließen, lässt sich auch ganz zeitgenössisch bei „Creative Salzburg“. Auf dieser Tour sind ausgefallene Architektur, spannende Museen, außergewöhnliche Kunst und vielseitige Galerien zu entdecken.
Die detaillierten Karten mit Beschreibungen der einzelnen Stationen für jede Tour stehen sowohl online als auch offline zur Verfügung. Die Routen folgen oft auch unbekannten Pfaden durch die Altstadt, so dass die Gäste Salzburg noch besser kennenlernen können.
Wer sich auf eine Zeitreise durch sechs Jahrhunderte begeben möchte, sollte durch das Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain spazieren. Hier stehen 100 wieder errichtete Originalbauten aus Landwirtschaft, Handwerk, ländlichem Gewerbe und Industrie. Das Museum feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen und Festen.
Die wichtigsten Links:
Jazz & The City: https://www.salzburg-altstadt.at/de/salzburgjazz
Take-The-A-Train Musikfestival: https://ttat.at
Philharmonie Salzburg: https://philharmoniesalzburg.at
Salzburger Marionettentheater: https://marionetten.at
Puppets Festival: https://marionetten.at/puppets-das-festival
DomQuartier: https://domquartier.at
Krimifest: https://literaturhaus-salzburg.at/themen-salzburg-events/krimifest/
Heimatwerk: https://salzburgerheimatwerk.at
Rupertikirtag: https://www.salzburg-altstadt.at/de/rupertikirtag
Stadtwandern: https://salzburg.info/stadtwandern
Freilichtmuseum: https://freilichtmuseum.com
Salzburger Bierkultur: https://salzburg.info/bierkultur
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Pressekontakt
Nina Genböck
nina.genboeck@genboeckpr.de
Tel.: 030 22487701
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